Fritz Fröhlich

Fritz Fröhlich Mai 1910 Linz — 2001, Maler.

Von welcher Seite man die Dinge eben sieht, Öl auf Leinwand 52×58 cm, signiert, datiert (19)99

Fritz Fröhlich stammte aus einer Eisenbahnerfamilie und besuchte die Volksschule am Dürnberg bei Ottensheim in Oberösterreich. Zwischen 1929 und 1937 studierte er an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Wilhelm Dachauer und Ferdinand Andri. 1937 beteiligte er sich an der Ausstellung „Österreichische Kunst der Gegenwart“ in der ehemaligen Südbahnhalle in Linz und begann als freischaffender Künstler zu arbeiten. Bereits 1938 wurde seine künstlerische Entwicklung durch einen Atelierbrand am Dürnberg bei Ottensheim unterbrochen. Alle Jugendarbeiten – mit Ausnahme einiger ausgelagerter Arbeiten – wurden vernichtet.

1958 wurde ihm der Berufstitel Professor verliehen. Eine Spanienreise im Jahr 1961 war Anlass für Fröhlichs Auseinandersetzung mit der maurischen Kultur und mit der historischen Persönlichkeit Karls V. Im Jahr 1979 wurde eine Wanderausstellung in der Galerie der Wiener Staatsoper, im Oberösterreichischen Kunstverein, im Landesmuseum Oldenburg, im Nassauischen Kunstverein in Wiesbaden, in der Galerie Alpirsbach und in der Landesgirokasse in Stuttgart gezeigt. Im selben Jahr, 1979, wurde der Künstler mit einer „One Man Show“ der Galerie Apfelbaum auf der Art Basel geehrt. 1983 wurde im Stift Wilhering, wo Fröhlich mit seiner Frau einen Großteil seines Lebens verbrachte, mit der Fritz-Fröhlich-Sammlung ein ihm gewidmetes Museum eröffnet.

Im Jahr 2000 zeigte das Linzer Stadtmuseum Nordico anlässlich seines 90. Geburtstags eine große Retrospektive.